Der Abstoss Preussens glückt und der erste Angriff der Duisburger er- giebt eine Ecke, die aber schlecht getreten, nichts einbringt. Das Spiel wird nun gleichmassiger verteilt und sowohl vor dem Tor der Haarlemer wie der Preussen sieht es bisweilen recht bedenklich aus. Nach einem schönen Angriff der Hollander, bei dem das prachtige Zusammenspiel zwischen Holdert und Hesselink wiederholt den Beifall des Publikums hervorruft, macht Pereira das II. Tor für H. F. C. Das wird den Preussen doch zu viel. Ihr Spiel wird jetzt zusehends besser und sie vermogen die Haarlemer eine Zeit lang auf ihre Halfte zurückzudrangen. Doch das Gliick ist ihnen heut nicht hold. Sonst hatte doch wohl der eine oder der andere Ball im Netz sitzen mussen. Range und Diepenbruck schiessen wiederhol gegen die Pfosten und ein prachtiger Schuss von O. Schug vermag Beynes mit viel Glück noch zum Eckball zu lenken. In die Pause tritt man mit 2 o für die Haarlemer ein. Zu Beginn der 2. Halfte beherrscht Preussen für einige Zeit noch das Feld und Diepenbruck schiesst bald das einzigste I or für Preussen. Dann aber ist H. F. C. meistens Herr der Situation. Das 3- Ior erzielen die Haarlemer von einem Eckball aus. Der Ball entgleitet den Handen Köiinens, der durch Kneiie behindert wurde, und rollt ins Netz. Vom Abstoss aus erzielt Preussen 2 Ecken. Aber das Glück verhilft Beynes über die Gefahr hinweg. Gleich darauf winkt den Haarlemern das 4 Tor. Brewer macht innerhalb der 11 M. Linie Hand. Aber Holdert sieht zum 1 Male seinen 1 1 M. Stoss nicht von Erfolg gekrönt, denn Köhnen halt den Ball. Doch nicht lange wahrte die 1' reude. Kurz vor Schluss saust ein machtiger Schuss Hesselinks unhaltbar ins Netz. Mit 4 1 für H. F. C. schloss also dieses Spiel, zweifellos eins der schönsten, die wir in Duisburg gesehen haben. Die Starke der Haarlemer liegt, wie schon erwahnt, in ihrer Stürmerreihe. Sie besitzt eine Kombination, wie sie kein rheinischer Club aufzuweisen hat. Das Zusammenspiel zwischen Stürmern und Laufern war sehr stark ausgebildet. Der Capitain Swens spielte mit einer unerschütterlichen Ruhe. Von den Backs gefiel am besten Schalkwijk. Dem Torwachter traue ich nicht besonders viel zu. Er spielte offenbar mit et was Glück. Auch Preussen hat kein schlechtes Spiel geliefert. Die Kombination ist seit den letzten Spielen bedeutend besser geworden und das heutige Beispiel von H. F. C. wird sicher eine gute Wirkung ausüben. Von den Laufern war Mehlkopf, obwohl Ersatz, der bessere. Auch Fritsche war nicht schlecht. Die Verteidigung war nicht auf der sonstigen Höhe. Das Spiel der Hollander war, wie wir es bis jetzt noch immer von ihnen gewohnt sind, ausserst vornehm und fair, und der Eindruck, den die Haailemer

Krantenviewer Noord-Hollands Archief

Jubileumboeken HFC | 1919 | | pagina 154